Meldung vom 02.10.2023
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
der Klimawandel stellt eine globale Herausforderung dar, die uns alle betrifft und dessen Folgen zunehmend auch in Thüringen zu spüren sind. Die Ziele des Bundes sehen das Erreichen der CO2-Neutralität, also den vollständigen Rückgang der Treibhausgasemissionen, bis zum Jahr 2045 vor.
Die Herausforderungen auf dem Weg dahin sind vielfältig. Es bieten sich aber auch Chancen, die bei rechtzeitiger Nutzung zur Steigerung der Wertschöpfung und der lokalen Lebensqualität beitragen werden. Die Stadtverwaltung Roßleben-Wiehe hat den Handlungsbedarf erkannt und will einen lokalen Beitrag zum Erreichen der Bundesziele leisten. Hierzu möchte sie ihr Handeln langfristig und strategisch ausrichten. Grundlage hierfür soll durch das Integrierte energetische Quartierskonzept gelegt werden. Im Rahmen des Konzeptes sollen u.a. Potenziale zur Verringerung des Energieverbrauchs, nachhaltigen Gestaltung der Energieversorgung und Mobilität, Steigerung der Nutzung erneuerbarer Energien, Klimaanpassung usw. ermittelt und aufbauend darauf konkrete Maßnahmen erarbeitet werden. Somit soll ein Fahrplan in Richtung Klimaneutralität 2045 aufgezeigt werden. Ziel ist die langfristige Wahrung und Steigerung der Lebensqualität in Roßleben-Wiehe. Die aktuell angespannte Lage auf den Energiemärkten und damit verbundene Unklarheit in der Energieversorgungssicherheit bekräftigt die Notwendigkeit eines solchen Konzeptes. Die Stadt Roßleben-Wiehe hat sich dazu, mit der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, einen erfahrenen und kompetenten Partner für das Projekt ins Boot geholt. Die Konzepterstellung wird durch die KfW (Programm „Energetische Stadtsanierung“) und die Thüringer Aufbaubank (Förderprogramm „Klima Invest“) gefördert.
Die Maßnahmenentwicklung und Zielformulierung sollen auf einer umfassenden Ausgangsanalyse beruhen. Diese werden auch in Form von Quartiersbegehungen und damit verbundenen Bildaufnahmen erfolgen. Die Quartiersbegehungen finden bereits statt und werden voraussichtlich noch bis 30. November fortgeführt. In diesem Zusammenhang wird um Verständnis und Kooperation während der Datenaufnahmen für die Mitarbeiter der DSK gebeten. Die Fertigstellung der Ausgangsanalyse und Erstellung einer CO2-Bilanz soll öffentlich zugänglich präsentiert werden. Dann werden u.a. die Ergebnisse der Datenaufnahmen inklusive der für das Gebiet bestehenden CO2 -Bilanz präsentiert und Ihnen die Möglichkeit gegeben, Fragen und Anmerkungen an uns heranzutragen. Den Termin dazu teilen wir Ihnen erneut über unsere städtischen Medien mit.
Ihre Stadtverwaltung