Wiehe

Die Ranke-Stadt Wiehe blickt auf eine lange Geschichte zurück.

Wiehe

Die Ortschaft Wiehe liegt im thüringischen Teil des landschaftlich reizvollen und geschichtlich hochinteressanten Unstruttals! Sie liegt am nördlichen Hang der Hohen Schrecke, ungefähr auf halbem Weg zwischen Kyffhäuser und Naumburg am östlichen Rand der Goldenen Aue. Wiehe hat viele Gesichter: moderner Maschinenbau, Zeugnisse wechselvoller Geschichte, moderne Landwirtschaft, Europas größte Ganzjahres-Modellbahnanlage, Wandermöglichkeiten zu Fuß, Rad oder Wasser. Jeder Neuankömmling kann hier etwas für sich finden, im Ort, vor den Toren oder in der näheren Umgebung. Ihre Bewohner kennen und mögen sie auch als eine kleine Ortschaft, die selbstbewusst und erfolgreich ihren Weg geht. Erwähnenswert sind die beiden stadtprägenden Kirchen St. Bartholomäus (auf dem Marktplatz) und St. Ursula (auf dem alten Friedhof) in Wiehe. Diese wurden in den letzten Jahren aufwendig saniert.

Ortschaftsbürgermeister: Frank Bigeschke
Sprechzeiten: im Rathaus Wiehe, Leopold-von-Ranke-Straße 33
nach telefonischer Vereinbarung Tel. 
Tel.: 034672 / 8910
 
Ortschaftsratsmitglieder:
Alexander Stelzer
Dagmar Dittmer
Manfred Reinhardt
Torsten Schirdewahn
Theresa Esser
Jens Bellstedt
Stephanie Lottermoser
Dirk Köhler


 
Ortsteil Langenroda

Langenroda, seit dem 24. März 1994 Ortsteil der damaligen Stadt Wiehe, zählt etwa 250 Einwohner. Mehrere Funde aus der Jungsteinzeit, der Bronzezeit, der Zeit der Germanen sowie dem 12./13. Jahrhundert weisen auf eine frühe und wiederholte Besiedelung hin.


Den Namen erhielt das langgestreckte Dorf wegen der Rodung der damals hier reichlich vorkommenden Wälder. Unter dem Namen "Langinrode" wurde es 1312 erstmalig urkundlich erwähnt. Das tief eingeschnittene Tal, in dessen Sohle der Ort liegt, zieht sich bis in die Hohe Schrecke, die nördliche Gabelung der Finne, hinein. Geprägt wird der Landschaftsraum durch die nördlichen und südlichen Talhänge mit ihren Wiesen und Streuobstwiesen und der östlich des Ortes gelegenen Unstrutebene mit ihren Feldfluren. Von den Höhen am sogenannten Schießplatz, etwa 324m über NN, genießt man wunderschöne Ausblicke über das mittlere Unstruttal und den Ziegelrodaer Forst auf der Querfurter Platte. Im Westen erblickt man das Kyffhäusergebirge mit seinem Denkmal, im Osten den Wendelstein unweit der alten Kaiserpfalz Memleben. Das Gemeindebrauhaus gehört ebenfalls zu den Besonderheiten. Die Schankberechtigung wechselte ständig. In den jeweiligen Häusern wurde auch getanzt. Daher wird von älteren Bewohnern statt Flur oder Diele - Saal gesagt. Das Vereinsleben der Langenrodaer Bürger spielt sich hauptsächlich in den Räumen der ehemaligen Schule (heute Dorfgemeinschaftshaus) ab.

Typisch für diesen Ortsteil sind die Zwei- und Dreiseitgehöfte im thüringisch-fränkischen Baustil. Der Fachwerkgiebel zeigt zur Straße, während sich der Eingang auf der Hofseite befindet. Zu den Besonderheiten Langenrodas gehören die gemauerten Backhäuser, die mit Reisig beheizt wurden. Noch heute findet man voll funktionsfähige Backhäuser.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Kriegerdenkmal, der 1995 neugestaltete Lindenplatz, die Wolfstalquelle und die Bockwindmühle aus dem Jahre 1732.

Veranstaltungsort
im neuromanischen Stil bildet die Dorfmitte. Sie ist über breite Sandsteinstufen zugänglich. Die Kirche wurde 1894 in nur 6 1/2 monatiger Bauzeit errichtet.
in Langenroda
Stolz sind die Langenrodaer auf ihre Feuerwehr. Obwohl nur ein kleiner Ort, war sie schon 1869 mit einem Spritzenwagen ausgestattet und damit hochmodern und effektiv.